Saturday, October 30, 2010

Saturday, April 10, 2010

Sehenswürdigkeiten in Kochi (Cochin):


Kochi (Cochin) wird als „Queen of the Arabian Sea“ bezeichnet. Die Stadt war die erste europäische Niederlassung in Indien. Portugieser, Holländer und Engländer waren die Kaufleute, die hier anlegten. Wir besichtigen mit unserer deutschsprechenden Reiseführerin: St.Francis-Kirche mit Grab von Vasco da Gama, die chinesischen Fischernetze, jüdisches Viertel mit Synagoge, Matancherry-Palast, St.Cruz Basilika. Zum Sonnenuntergang genießen wir eine Bootsfahrt im Hafen.

Chinesische Fischernetze

Speziell morgens und abends lohnt sich ein geruhsamer Spaziergang auf der Promenade des pittoresken Viertels Fort Kochi.Die chinesischen Fischernetze sollen schon im 13. Jahrhundert durch chinesische Kaufleute vom Hofe Kublai Khans eingeführt worden sein. Es sind schwere Holzkonstruktionen, an denen Netze hängen. Einige davon gibt es an der Nordspitze Fort Cochins. Von dort geht auch eine kleine Strandpromenade der Küste entlang. Am spannendsten ist es am Wochenende abends; dann kommen viele Einwohner aus der Umgebung, um dort zu flanieren und um den Sonnenuntergang am Arabischen Meer zu sehen.

Mattancherry

Dieser Stadtteil ist heute die Heimat von 14 unterschiedlichen Gemeinschaften mit ihren eigenen Religionen, Kulturen und Sprachen, was sich in einer großen Vielfalt von Kirchen, Tempeln und Moscheen bemerkbar macht. Am bekanntesten ist die im Jahre 1568 errichtete jüdische Synagoge, die 1662 von den Portugiesen teilweise zerstört, zwei Jahre später von den Holländern aber wieder aufgebaut wurde. In den Straßen rund um die Synagoge werden Sie mit Schmuck, Antiquitäten, Parfums und Gewürzen geradezu überhäuft. Eine wahre Fundgrube für jene, die Spaß am Entdecken und Handeln haben.

Ein Abstecher lohnt sich sicherlich auch zum Mattancherry-Palast, der 1555 von den Portugiesen für den damaligen König von Kochi erbaut wurde. 1663 wurde er von den Holländern renoviert, daher wird er auch manchmal Dutch Palace genannt. Ein typisches Herrschaftshaus im Kerala-Stil mit außergewöhnlichen Holzdecken und Wandgemälden aus dem Ramayana.

Dutch Palace / Mattancherry-Palast Der Palast wurde 1555 von den Portugiesen für den damaligen Raja (König) von Cochin erbaut. Im Gegenzug gewährte dieser den Portugiesen weitreichende Handelsprivilegien. Die Holländer renovierten und erweiterten den Bau 1663, daher der Name Dutch Palace. Es ist ein typisches Herrschaftshaus im alten Kerala - Stil mit wunderschönen Holzdecken und Wandgemälden aus dem indischen Epos Ramayana. Wenn man mit der Hindu-Mythologie nicht sehr gut vertraut ist, lohnt es sich, einen Führer zu nehmen, der die hier dargestellten Szenen erklärt. Versäumen Sie nicht, in das Untergeschoss zu gehen; auch in den Schlafzimmern der Frauen sind sehr hübsche Wandgemälde zu sehen.

Jewtown und Synagoge In Mattancherrys jüdischem Viertel steht die 1568 errichtete Synagoge, die 1662 zwar teilweise von den Portugiesen zerstört, zwei Jahre später aber von den Niederländern wieder aufgebaut wurde. Ungewöhnlich sind die bemalten chinesischen Bodenplatten. Der hübsche Uhrturm wurde 2005 neu renoviert.

Das Viertel vom Mattancherry Palast bis zur Synagoge ist voller kleiner und großer Geschäfte für Antiquitäten und Repliken; hier findet man Geschäfte für Kunsthandwerkliches und Traditionelles aus unterschiedlichsten Richtungen, Schmuck, Gewürze und Gewürzmischungen, Bilder, Duftöle, Parfums. In den Antiquitätengeschäften kann man wirklich schöne Objekte finden, und es ist kein Problem, sich diese nach Hause schicken zu lassen. Die ortsansässigen Geschäftsleute sind nicht aufdringlich; es gibt allerdings seit einiger Zeit auch Geschäfte von Kaschmiris, die zwar schöne handwerkliche Produkte haben, jedoch vereinzelt durch ihre aggressive Verkaufstechnik das ungestörte Betrachten der Ware verhindern. Sonntag ist wenig Verkehr, und man kann gut von der Nordspitze die River Rd., Calvetty Rd. und in der Verlängerung die Bazar Rd. entlanggehen. Die Gegend sieht nicht nobel aus, man kann aber wirklich kleine Schätze dort finden.

Santa Cruz Basilica, die alte, von den Portugiesen errichtete Kirche, wurde von den Briten 1795 zerstört und ca. 100 Jahre später wieder erbaut. Ihren Status als Basilika und ihr heutiges Aussehen erhielt die Kirche von Papst Paul II im Jahr 1984.

Bischofssitz und Museum Dieses schöne Anwesen wurde 1506 als Residenz des portugiesischen Regenten erbaut. Heute ist es der Sommersitz des Bischofs von Cochin. Angegliedert ist das neue Indo-Portugiesische Museum (meines Erachtens ein sehr gelungenes Gebäude im Kerala-Stil), in dem das Erbe der ersten indischen katholischen Gemeinde aufbewahrt wird.

St. Frances Church Sie war 1503 die erste christliche Kirche Süd Indiens. Sie wurde erstmals von portugiesischen Franziskanern als Holzkirche erbaut und später von den protestantischen Holländern aus Stein errichtet. Unter den Briten wurde es eine Anglikanische Kirche, und heute wird die Kirche von den Christen der protestantischen „Church of South India“ benutzt.